In ca. 30 Jahren existiert die Gemeinde Hirschberg an der Bergstraße
eventuell nicht mehr, wenn es so weitergeht. In seinem Buch „… und
Hirschberg ist dann weg!?“, welches im Handel erschienen ist, zeichnet
Thilo Sekol eine eher weniger rosige Zukunft für Hirschberg, wenn nicht
konsequent umgedacht wird. Doch soweit muss es nicht kommen. Der Autor
fordert mehr Kreativität, mehr Mut zum Risiko und ferner dazu auf, über
den Tellerrand zu blicken. Zudem plädiert er dafür, mehr Menschen
mitzunehmen und Experten einzubinden. Der Autor greift Fragen auf, wie
zum Beispiel die Auswirkungen von einer sinkenden Einwohnerzahl auf die
Finanzen einer Gemeinde sind und ob zusätzliche Bürger wirklich zu mehr
Geld in die Kommunalkasse führen. Sind Neubaugebiete wirtschaftlich von
Vorteil für eine Kommune? Und was bedeutet eine nachhaltige Finanzierung
einer Gemeinde? Diese und andere Fragen werden betrachtet und es wird
versucht eine Antwort zu geben.
Das Buch steht exemplarisch für viele Kommunen und versteht sich
zugleich als ein Appell an alle, sich mehr in die kommunale
Selbstverwaltung einzubringen um zu verhindern, dass sich die globalen
und europäischen Krisen im Kleinformat vor Ort wiederholen.
Die zukünftigen Erträge des Buches gehen an den BUND Neckar Odenwald und den Landesnaturschutzbund Baden-Württemberg (LNV).

Interview mit dem Autor

Was hat Sie denn bewogen, das Buch zu schreiben?

Im Laufe meiner Aktivitäten um das Neubaugebiet Sterzwinkel in Hirschberg-Großsachsen bin ich immer mehr in eine rein ökonomische Betrachtung der Aktivitäten der Gemeinde gekommen. Ich habe festgestellt, dass es in Hirschberg irgendwie fehlt, langfristig strategisch und ökonomisch zu denken bzw. die Kommune darauf auszurichten, dass sie in ferner Zukunft noch eigenständig existieren kann. Exemplarisch habe ich ein paar Entscheidungen kritisch im Buch beleuchtet wie z.B. die wirtschaftliche Betrachtung von Neubaugebieten außerhalb des Ortes, Verkehr, Handel, Ortsentwicklung.
Ferner möchte ich den Lesern aufzeigen, dass einige Entscheidungen nicht wirklich ernst genommen werden können. Daher ist das Buch auch nicht allzu ernst geschrieben, es soll unterhaltsam sein. Es ist mir wichtig, den Lesern einmal einfach zu erläutern, was die Auswirkungen sind, die mal eben so im Gemeinderat getroffen wurden und wie viele Menschen dadurch langfristig wahrscheinlich Vermögen verlieren und nur wenige profitieren werden. Hirschberg ist da quasi ein Beispiel für viele Gemeinden, denn es geht fast überall ähnlich zu. Des Weiteren möchte ich einfach erläutern, wie sich eine Kommune finanziert bzw. wie der kommunale Finanzausgleich funktioniert und warum dieses Konstrukt uns in der Zukunft „um die Ohren fliegt“.

Steht es denn wirklich so schlecht um Hirschberg?

Es ist immer eine Frage der Betrachtung. Eine Gemeinde, deren Ortskern ausblutet, deren Einzelhandel langsam stirbt, deren weiterführende Schule geschlossen wurde, die ihren Verkehr nicht in den Griff bekommt und deren Einwohnerzahl langfristig sinken wird, da fällt es schon ein wenig schwer, sich die Welt rosig zu reden. Hinzu kommen wachsende Probleme im Haushalt, verbunden mit einer steigenden Verschuldung. Anders ausgedrückt: Wenn es hier so toll wäre, dann müssten uns ja neue (externe) Bürger „die Hütte einrennen“ (jetzt und in Zukunft). Die Zahlen, jetzt und auf die Zukunft prognostiziert, sagen eher etwas anderes.

In Ihrem Buch kritisieren Sie den derzeitigen Arbeitsstil. Was müsste verbessert werden?

Es wird einfach zu wenig innovativ und kreativ gearbeitet. Es wird zum Beispiel immer noch angenommen, mehr Baugebiete bringen mehr Bürger und damit mehr Geld in die Gemeindekasse. Das ist antiquiertes Denken der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts. Man ignoriert die langfristigen ökonomischen und ökologischen Folgen, man kümmert sich nicht oder zu wenig um die Leerstände im Ortskern. Ferner wird meist erst im Nachgang versucht, zum Beispiel den Verkehr zu regeln. Wo das hinführt, kann in Großsachsen täglich live erlebt werden. Es ist wie der ehemalige Präsident des Ifo Institut, Prof. Dr. Sinn, einmal gesagt hat: es wird wenig verantwortungsethisch gehandelt, dafür umso mehr gesinnungsethisch. Damit verlieren wir alle, an Vermögen und Lebensqualität. Politik kauft sich Zeit auf Kosten der Bürger. Wir verschleppen die Probleme so lange, bis es nicht mehr geht. Dann ist es aber meist zu spät.

Was sind die wesentlichen Kritikpunkte?

Viele Entscheidungen und Diskussionen kann man nicht ernst nehmen in diesem Ort, da kann man wirklich nur lachen. Wahrscheinlich ist Politik nur so noch zu ertragen. Ich denke ein grundlegendes Problem ist die fehlende (ökonomische und ehrliche) Transparenz für die Bürger. Es kommen nicht alle Fakten objektiv auf den Tisch, das ist nicht fair. Es sollte vorab eine intensive objektive ökonomische Berechnung oder aber eine Simulation sowie eine wirtschaftliche Analyse durchgeführt werden, bevor langfristige Entscheidungen gefällt werden. Die Auswirkungen von Beschlüssen haben oft sehr, sehr lange Konsequenzen. Zum Beispiel, wieviel Rückstellungen ich für den Erhalt der Infrastruktur in Zukunft benötige. Das wäre für mich nachhaltiges Handeln. Die Bürger wählen Personen, damit diese die Probleme im Ort langfristig lösen und möglichst die richtigen Weichen für die Zukunft stellen. Und wenn immer wieder gesagt wird, dies geht so nicht oder das ist nicht erlaubt, dann hat das sicher einen Grund oder es gibt ein Gesetz, eine Verordnung, die eine konkrete Entscheidung erschwert oder aber verhindert. Aber dann sollten sich diese Personen auch bitte dafür einsetzen, dass die Barrieren abgebaut werden und nicht bestehende Verordnungen als Schutz nutzen. Dafür sind sie schließlich gewählt.

Sie sagen, dass Neubaugebiete eher Verluste für eine Gemeinde bedeuten könnten. Pro neuem Einwohner wird mit 1 000 Euro in der Kommune gerechnet. Und gerade hat der Bürgermeister das Thema Neubaugebiet wieder ins Gespräch gebracht. Wie stehen Sie dazu?

Ich habe Berechnungen für das ehemalige Neubaugebiet Sterzwinkel vorgelegt, die im Resultat mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem Totalverlust für die Gemeinde für dieses Gebiet führen werden, über einen Betrachtungszeitraum von insgesamt 25 Jahren. Diese Untersuchung hat in der hessischen Staatskanzlei und im hiesigen Umweltministerium, bei Abgeordneten im Landtag von Baden-Württemberg, sogar bei Wirtschaftswissenschaftlern und Instituten (z.B. IDW in Köln) für Interesse gesorgt. Und jetzt will Hirschberg eventuell wieder ein Neubaugebiet außerhalb der bestehenden Ortsgrenzen ausweisen? Auf welcher ökonomischen Basis? Angenommen, das Neubaugebiet Gutleuthaus in Großsachsen kommt (ca. 7ha), wie im Flächennutzungsplan angedacht. Dies bedeutet evtl. weitere ca. 300 Autos, die ihren Weg suchen müssen, Tag für Tag. Über die B3? Oder über die Tennisanlage? Wie soll das funktionieren? Noch eine Ampel? Schon jetzt ist die B3 verstopft. Und die Menschen wollen einkaufen, also müssen sie mit dem Auto zum Markt fahren. Auch über die B3? Oder über die Tennisanlage? Wie gesagt, es fehlt eine nachhaltige Wirtschaftlichkeitsrechnung, geschweige denn, dass das Thema Verkehr vorab intensiv und simultan ausreichend geklärt wurde. Von den mangelnden Parkplätzen im Ort ganz zu schweigen. Hinzu kommt, dass bei langfristig sinkender Bevölkerung und immer weiteren geplantem Zuwachs an Häusern im Ort die Immobilienwerte insgesamt sinken werden (hohes Angebot, wenig Nachfrage an Wohnraum). Jeder Eigentümer, der also für Neubaugebiete in Hirschberg außerhalb der bestehenden Ortsgrenzen ist, stimmt damit für die Vernichtung eines Teils seines Vermögens! Und die von Ihnen erwähnten angeblichen 1 000 Euro pro Neubürger: das ist leider nur eine Bruttobetrachtung, effektiv bleiben der Gemeinde nur an die 70 Euro netto übrig. Und davon müssen dann Straßen, Laternen und Kindergärten finanziert werden.

Ein weiterer Vorwurf sind für Sie fehlende Rückstellungen für den zukünftigen Erhalt der Infrastruktur. Für den rund sieben Hektar großen Sterzwinkel sind 82 000 Euro angesetzt. Für ganz Hirschberg mit seinen 306 Hektar müssten es grob betrachtet an die 3,6 Millionen Euro sein.

Die Gemeinde hat ja selbst errechnet, dass die Höhe der Rückstellungen für den zukünftigen Erhalt der Infrastruktur im Sterzwinkel bei 82 000 Euro liegen. Seit 2009 legt sie aber nichts zurück. Uns fehlen also jetzt schon über 650 000 Euro für den Sterzwinkel. So wird das Problem der nächsten Generation überlassen. Die Gemeinde erkauft sich wieder einmal nur Zeit, gewonnen haben nur die, welche Grundstücke dort erfolgreich verkaufen konnten. Und in einigen Jahren haben wir dann wieder die Diskussion: Schule oder Kanalisation erneuern? Mit Bürgerabstimmung? Übrigens müssten für das Gebiet Gutleuthaus (analoge Größe wie Sterzwinkel) evtl. wieder 82tsd. Euro pro Jahr an Rückstellungen gebildet werden. Dann fehlen schon über 160 Tsd. Euro pro Jahr für beide Gebiete. Ich frage mich schon, wo das Geld dann in Zukunft herkommen soll, bei bekanntlich sinkender Bevölkerung im Ort.

Ein Lösungsansatz von Ihnen lautet: Zuhören und das Akzeptieren von anderen Meinungen. Wird dies nicht ausreichend gemacht?

Bis dato habe ich nicht das Gefühl, das anders denkende Meinungen hinreichend akzeptiert werden. Sonst wäre ja zum Beispiel eine offene Diskussion zum Thema Wirtschaftlichkeit von Baugebieten entstanden. Ich nenne mal ein weiteres Beispiel für Transparenz: das Einzelhandelsgutachten für Großsachsen, welches im Zusammenhang mit dem Edeka-Markt entstanden ist. Warum wird das Dokument zum Beispiel nicht ins Internet gestellt, damit alle Bürger die Ergebnisse sehen und entsprechend mitreden können? Ist das Ergebnis so kritisch? Oder die vielen nicht öffentlichen Gemeinderatssitzungen. Was ist da wirklich so geheim? Die Bürger sind doch quasi „Aktionäre des Unternehmens Hirschberg“, da haben sie auch ein Recht auf faire und transparente Darstellung. Nur wenn ich alle Informationen sachlich und objektiv dargestellt bekomme, inklusive zukünftiger Auswirkungen, dann habe ich als Bürger eine Chance, mir eine faire Meinung zu bilden.

Was wären weitere Ideen?

Wir müssen innovativer denken und eben nicht in Strukturen von gestern. Von Obama haben wir beispielsweise gelernt, neue Techniken der Kommunikation wie Facebook und Twitter gezielt im Wahlkampf zu nutzen. Wie wollen wir die jüngeren Generationen mitnehmen? Wenn Gemeinderatssitzungen um 18.30 Uhr beginnen, haben schon die Gemeinderäte oft Probleme, daran teilzunehmen. Warum werden solche Sitzungen nicht im Internet live übertragen? Warum kann ich mich nicht per Chat eventuell interaktiv daran beteiligen? Wieder Gesetze, die dagegen sprechen? Das ist antiquiert. Mehr Umfragen wäre ein weiterer Aspekt. Und dies ist bei der heutigen Technik (Stichwort Online Umfragen) kein Hexenwerk. Oder hat man eventuell Angst vor der Meinung der Bürger? Mein Wunsch wäre, dass der Gemeinderat unter Beteiligung der Bürger mehr die strategische Ausrichtung diskutiert, satt sich über Namen von Straßen und Plätzen oder über die Bestimmung der WCs in einer Sporthalle intensiv auseinander zu setzen. übrigens kann man auch solche Diskussionen mit Online Abfragen sekundenschnell abhandeln.

Ein Vorschlag von Ihnen ist, dass die Gemeinde eine Immobilien GmbH gründet, in der die Gemeinde alle ihre Grundstücke und Gebäude einbringt. 49 Prozent werden an interessierte Bürger verkauft. Meinen Sie dies funktioniert?

Es wäre doch einen Versuch wert? Ich behaupte, dass Hirschberg damit sofort schuldenfrei wäre. Der Wert der Grundstücke und Gebäude der Gemeinde ist laut Bilanz von 2012 25 Millionen Euro gewesen, wahrscheinlich sind es inzwischen 30 Millionen Euro. Da könnte schon einiges bewegt werden, trotz, dass man dann Miete in allen öffentlichen Gebäuden an die Immobilien GmbH zahlen müsste. Sehen Sie, die Bürger suchen doch derzeit überall nach Investitionsmöglichkeiten, weil die Zinsen so niedrig sind. Und hier könnten Sie in etwas investieren, was letztendlich allen Bürgern gehört, mit einem sicheren Mieter. Das ist eine klassische Win-Win-Situation.

Für die Ortsgestaltung haben sie einige Vorschläge für die Ortsmitte, in Form von mehr Grün und mehr Geschäften. Das ist doch schwer durchzuführen?

Zunächst gilt es doch festzuhalten, dass die Innenstädte immer mehr ausbluten. Man spricht inzwischen von einem „Donut Effekt“, also quasi „leckerer Rand“ und in der Mitte ein Loch. Was macht denn die Attraktivität einer Stadt oder eines Ortes aus? Neubaugebiete? Platte und architektonisch gruselige Märkte am Ortsrand? Wohin fahren die Leute in den Urlaub? Da wo es einen historisch renovierten Ortskern gibt, wo man sich um den Ortskern planerisch und architektonisch bemüht hat. Da wo Cafés und Restaurants und Geschäfte zentriert sind. Da helfen Neubaugebiete am Rande nichts, wenn ich im Kern ausblute. Eine Gemeinde sollte hier mehr ins Risiko gehen. Das bedeutet auch ganz klar den Handel fördern und wahrscheinlich sogar subventionieren, denn wenn das Risiko geteilt wird oder für den Händler minimiert, dann ist es eventuell auch attraktiv.

Hätten Sie positive Beispiele?

Fahren Sie zum Beispiel einmal in die Stadt Münster in Westfahlen, auch wenn der Vergleich mit Hirschberg sicher hinkt. Aber Münster hat seit der Nachkriegszeit viel unternommen, um die alte Struktur im Ortskern zu erhalten, den Verkehr in den Griff zu bekommen und den Handel zu fördern. Oder ich nenne zum Vergleich Schriesheim, die haben auch eine kleine Fußgängerzone, sicher kämpft auch dort der Handel gegen das Internet aber es ist doch netter als im Ortskern von Leutershausen oder Großsachsen? Bei uns soll das nicht möglich sein, obwohl wir an der Markthalle in Leutershausen echtes Potenzial haben? Und dazu eventuell noch 30 Millionen verfügbar sein könnten? Oder nehmen wir einmal die Stadt Curitaba in Brasilien, dort hat man in 72 (!) Stunden eine Fußgängerzone errichtet. In Lützelsachsen haben Architekten Preise für tolle Renovierungen von alten Häuser im Ortskern erhalten. Warum sind wir nicht in der Lage, einmal kreativ zu denken und entschlossen zu handeln? Wenn man etwas will findet man einen Weg, ansonsten findet man Ausreden.

Ihre Prognose lautet: In 30 Jahren gibt es wahrscheinlich kein eigenständiges Hirschberg mehr wegen falscher strategischer Ansätze, die den Ort unattraktiv werden lassen. Ist Hirschberg überhaupt noch zu retten?

Die Zahlen und Analysen, die ich im Buch aufzeige, sprechen eher dafür, dass ohne konsequentes Umdenken Hirschberg wenig überlebenschancen hat, selbständig zu bleiben. Ich behaupte aber, dass Wir eine Chance haben, ich sehe viele gute Potentiale! Aber nicht, wenn wir so weitermachen. Mehr Kreativität, mehr Risiko, über den Tellerrand schauen, die Menschen mitnehmen und richtig gute Fachleute mit ins Boot nehmen (so wie zum Beispiel in Münster, Curitaba oder aber in Teilen in Lützelsachsen und in Schriesheim), so könnte es funktionieren. Allerdings kostet das Mut und natürlich Geld. Warum schaffen andere Orte die Trendwende? Es sind nicht die, die in Strukturen von gestern arbeiten. Hier liegt der Unterschied von Verwalten und Gestalten. Wenn wir nicht umdenken, dann sind die oben erwähnten 25 bis 30 Millionen Euro der Gemeinde an Grund und Gebäuden bald auch nichts mehr wert. Das kann man ganz gut zum Beispiel in Griechenland beobachten.

LDas Buch kann über Amazon bestellt werden:

https://www.amazon.de/Hirschberg-Kommunaler-Wahnsinn-Beispiel-Bergstra%C3%9Fe/dp/3867745641
Februar 2017, 204 Seiten
ISBN: 9783867745642
Buch: 16,90 Euro

Lesermeinungen


„… ich habe es mit Vergnügen gelesen. Aber ich vermisse einen Hinweis. (..) Es hätte die Gefahr bestanden, dass Ihre Leser nicht nur einen Zwerchfellmuskelkater bekommen, sondern einen Lachkrampf erleiden und sich mithin totlachen.“


„…Das verständliche, gut lesbare Buch ist für Natur- und Umweltschützer, die sich mit Fragen des Flächenverbrauchs bekanntlich vor allem aus ökologischer Sicht beschäftigen, wertvoll. Es (…) können zusätzliche Argumente für die Auseinandersetzung um den schonenden Umgang mit der endlichen Ressource Boden gewinnen. (..) allerdings nicht frei von Überspitzungen und Übertreibungen. Es ist deshalb zu befürchten, dass viele Befürworter der neuen Baugebiete auf der grünen Wiese dies zum Vorwand nehmen, sich mit den guten Argumenten von Sekol nicht ernsthaft auseinanderzusetzen.“


„… Eigentlich ist es ja eine wissenschaftliche Arbeit mit deutlich höherem Niveau als viele Dissertationen, weil sie nicht in der Esotherik herumschwafelt, sondern das Leben präzise und wahr beschreibt. Die Aufbereitung macht alles zu einem großen Lesevergnügen.“


„Ich fand es Klasse, dass anhand des Beispiels Hirschberg mal aufgezeigt wird, wie Städte/Gemeinden entscheiden: Keine Leitlinie, wirtschaftliches Denken oder Logik als Grundlage. Es bestätigt, dass in der Politik nicht im langfristigen Interesse der Bürger, sondern im kurzfristigen Interesse einiger Weniger entschieden wird, obwohl die ja eigentlich das Volk vertreten sollten..“

Grundsätzlich Anmerkung

Manuel Just, Bürgermeister Hirschberg
„(..) Man muss eben hin und wieder überzeichnen, um die Leute mitzureißen.“
(Mannheimer Morgen, 8.03.17, Schriesheim: Landeswirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut spricht im Mathaisemarkt-Festzelt; Stimmen zur Rede)